Wüstenagame - Trapelus mutabilis

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Verbreitung: Nordafrika: Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen und Ägypten

Lebensraum: Wüsten und Wüstensteppen

Größe: Männchen und Weibchen können eine Gesamtlänge von bis zu 22cm erreichen.

Nahrung: Insekten, Heimchen, Grillen, Heuschrecken, Wiesenplankton, Zophobas, Fliegen, Fliegenmaden, Schaben, Rosenkäferlarven, Ameisen, Spinnentiere, Asseln, verirrte Wespen und Bienen. Teilweise wird auch Obst, Blätter und Blüten angenommen. Von Zeit zu Zeit sollten die Futtertiere mit Vitaminpulver bestäubt werden. Man sollte darauf achten, wieviel und wie oft man die Tiere füttert, da die Tiere möglichst viel fressen und recht schnell dick werden.

Klimadiagramm: Klimadaten einer Küstenstadt Marokkos: Casablanca. Bitte beachten sie dass diese Werte das Klima dieser Stadt am Atlantischen Ozean wiedergeben und nicht das Klima von ganz Nordafrika. In Ägypten zum Beispiel ist es wärmer und trockener.

Monat

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Temperatur

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Höchsttemp. (Tag)

17

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Tiefsttemp. (Nacht)

9

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20

17

13

11

Niederschlag (mm)

24

10

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42

4

1

1

0

2

18

30

36


Haltung im Terrarium: Mein Terrarium hat eine Grundfläche von 150 x 50 cm und eine Höhe von 70 cm. Da Wüstenagamen sehr lichthunrige Tiere sind ist ein helle Beleuchtung sehr wichtig. In meinem Terrarium sind 2 HQI- Strahler mit jeweils 70W, 2 PAR38 Spots mit jeweils 60W und außerhalb ist eine Osram Vitalux angebracht, die 300W hat. Diese Lampe dient zur UV- Versorgung der Tiere und wird nur alle 2-3 Tag für ca. 60min angemacht . Die Temperaturen im Sommer betragen stellenweise bis annähernd 40°C tagsüber und unter den Spots annähernd an die 50°C. In der Nacht sollten die Temperaturen im Sommer auf 18 - 24°C sinken. Die 3-4 monatige Winterruhe wird bei 5-10°C verbracht. Da es sich um Wüstenbewohner handelt, wird nur ab und zu etwas Wasser gesprüht, womit die Tiere dann ihren Wasserhaushalt decken, indem sie das Wasser von den Pflanzen, Rückwand,...  lecken. Man kann ihnen auch etwas Wasser in einem kleinen Schälchen anbieten, wobei dies bei mir nicht angenommen wurde. Als Bodengrund verwende ich Spielzeugsand, da der um einiges billiger ist als der Sand aus den Terrariengeschäften. Der Sand ist an manchen Stellen über 10 cm hoch angehäuft. Eine Rückwand zum Klettern wurde aus Fliesenkleber und Styropor hergestellt, die auch sehr gerne benutzt wird, ebenso die Mangrovenwurzel die sehr häufig als Aussichtspunkt und Schlafplatz benutzt wird. Die sonstige Einrichtung besteht aus ein paar Sandsteinen, die eine kleine Felslandschaft bilden sollen. Um etwas Grün in das Terrarium zu bringen wurden verschiedene Tillandsien und etwas Islandmoos an die Rückwand angebracht und in den Sand wurde Crassula ovata 'Gollum', Euphorbia tirucallii, Echeveria ..., Faucaria tigrina, Adromischus cooperi gepflanzt, die sich trotz den hohen Temperaturen erstaunlich gut halten.

Wuestenagamen Terrarium 1Wuestenagamen Terrarium 2

Fortpflanzung: Nach der Winterruhe, die von November/ Dezember bis Februar/ März geht, färbt sich dass Männchen, vor allem an der Kehle, zunehmend bläulicher. Nähert sich ein Weibchen so fängt das Männchen an mit dem Kopf zu nicken und es zu verfolgen. Hat er das Weibchen bekommen, beißt er es in den Nacken und sie paaren sich. Trächtige Weibchen erkennt man an der Trächtigkeitsfärbung, die sich in Form von orange - roten Streifen bemerkbar macht. Wenige Wochen später fängt das Weibchen an im Terrarium zu buddeln. Hat es einen geeigneten Platz, der feucht und warm sein sollte, legt es 6 - 12 Eier hinein und häuft noch paar Tage später Sand auf die Ablegestelle. Nach ca. 50 Tagen schlüpfen die 70 - 80mm langen kleinen, die bei rund 30°C inkubiert werden. Geschlechtsreif werden die Tiere etwas mit 12 Monaten.

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